Der Unterschied zwischen den Teilnehmern des 23. Internationalen Buddhistischen Seminars in Wieselburg und den Zaun- sowie Ehrengästen war bei der Eröffnungszeremonie auf den ersten Blick zu erkennen.
Denn während die buddhistischen Mönche und Nonnen mit einem Obergewand in Orange oder Gelb einmarschierten und die Seminarteilnehmer selbst alle graue Umhänge trugen, waren die Ehrengäste, angefangen von Wieselburgs Bürgermeister Günther Leichtfried, Messe- Vizepräsident Karl Maitz, Pfarrer Franz Dammerer, den Stadträten lrene Weiß und Günther Hütl oder dem Präsidenten der österreichischen buddhistischen Religionsgesellschaft, Gerhard Weissgrab, allesamt standesgemäß europäisch mit Sakko, Hemd und Krawatte beziehungsweise Kostüm gekleidet. Eines war aber für alle Beteiligten gleich. Vor der zum prunkvollen buddhistischen Tempel umgestalteten Wieselburger Halle mussten sie die Straßenschuhe ausziehen.
Gleich war auch die Begeisterung bei allen Anwesenden. Obwohl die offizielle Sprache des Seminars und auch der Eröffnungszeremonie Vietnamesisch war und die Ansprachen der Mönche nur teilweise ins Deutsche übersetzt wurden, bekam man ein Gefühl für die positiven Schwingungen im Saal. Die Gläubigen sangen, klatschten und lachten mit ihren Mönchen und Nonnen.