Ungewohnte Optik Mitte Juni auf der Brachfläche in der Eichelkampfstraße, neben der buddhistischen Vien Giac-Pagode, an der Karlsruher Straße: Gelbgekleidete Mönche umringten einen provisorischen Freiluft-Altar, mit Buddhastatue und Blumen, Gebeten und Glockenklang.
Aus gutem Grund, denn die Mitglieder des von sieben Mönchen und einem Abt bewohnten Klosters erbaten Buddhas-Segen und Unterstützung für eine problemlose Zeit des Bauens vor Ort.
Bis zum großen Fest am 9./10. August soll hier, auf der 2.000 Quadratmeter großen Brachfläche hinter einem der größten buddhistischen Zentren Europas, ein Meditationszentrum in Form eines sechseckigen Gebäudes errichtet werden. Das für 50.000 Euro aus Spenden finanzierte Haus soll an Buddhas Thron erinnern und mehreren Nischen eine Sammlung von Buddha-Statuen verschiedener Stile und Jahrhunderte zum Angebot der Meditation zeigen.
Im Inneren soll zu klassischen japanische Teezeremonien und Meditationskursen eingeladen werden.
Umrahmt wird die optische anspruchsvolle Anlage dann im Laufe der folgenden Monate von einem kunstvollen Garten mit Wegen und japanischen Zierbäumen.
Dafür werden noch Spenden gesucht. Doch Gründerabt Thich Nhu Dien und Abt Thich Hanh Gioi sind optimistisch, finanzielle Unterstützung zu finden, „sobald die Menschen erst einmal sehen, wofür sie ihr Geld geben.“
Auch Bezirksbürgermeisterin Christine Ranke-Heck, die bei dem rituellen Akt und dem folgenden ersten Spatenstich mittels Minibagger des Bauunternehmens mit dabei war, freut sich auf das Projekt: „Ich freue mich über den Startschuss, weil der Garten zukünftig dann auch der Öffentlichkeit zugänglich sein wird.”