Wieselburg. Die Braustadt ist zehn Tage lang Schauplatz des 13. Internationalen buddhistischen Seminars der vietnamesischen Buddhisten.
Bereits zur Eröffnungsfeier am vergangenen Freitag waren mehr als 600 Gläubige aus Taiwan, USA, Australien, Neuseeland, Japan und Europa gekommen und während des Seminars kamen noch mehr als 200 Buddhisten dazu. Rund 100 Mönche und Nonnen werden die Gläubigen von der Lehre Buddhas in Gedanken, Worten und Meditation unterrichten.
Ausstellungsshalle wurde zu Tempel umfunktioniert
Die Wieselburger Halle, wo sonst Agramessen über die Bühne gehen, wurde zu einem buddhistischen Tempel umfunktioniert. Großflächige Buddha-Bilder, bunte Lotusblüten Obstschalen und Kerzen dominieren in der Halle. Es wird aber nicht nur gebetet und meditiert, sondern auch in den diversen Messehallen geschlafen oder gegessen.
Es gibt hauptsächlich vegetarische Kost.
Erste Spuren
“Die ersten Spuren des Buddhismus in Österreich findet man vor rund 100 Jahren und seit einem halben Jahrhundert wird der Buddhismus in Österreich praktiziert und seit fast 30 Jahren wird er in Österreich als staatliche Religion anerkannt”, sagtGerhard Weisgrab, der österreichische Präsident der Buddhistischen Religionsgesellschaft. „In Österreich leben derzeit rund 25.000 Buddhisten und die meisten Tempel sind in Privathäusern untergebracht“, weiß Gerhard Weisgrab.